Einleitung

Das Sakrament der Firmung ist die Vollendung der Taufe. Es ist ein unauslöschliches Siegel, das den Bund Gottes mit den Menschen und des Menschen mit Gott besiegelt und versiegelt. Oft entsteht jedoch der Eindruck, dass Leute gefirmt werden, die zwar getauft sind, aber den Taufbund noch nie angenommen haben. So sollte es nicht sein!

Die Firmvorbereitung muss daher hinführen zur Tauferneuerung, im tiefsten Sinn der Ganzhingabe an Jesus Christus. Dann erst ist die Firmung die Versiegelung des Bundes Gottes mit dem Menschen und des Menschen mit Gott. Diese wichtige Voraussetzung sollte allen einmal bewusst werden, damit sie nicht bloß gewohnheitsmäßig ein Sakrament nach dem anderen empfangen und daher die Wirkung gar nicht in dem Maße ausfällt, wie sie es eigentlich erwarten würden. Denn die Voraussetzung für jedes Sakrament ist unser Mittun, durch das wir Gott erlauben, uns mit Gnade zu überschütten.

Komm, Geist,
Geist des Vaters und des Sohnes.

Komm, Geist der Liebe, Geist der Kindschaft, Geist des Friedens, der Zuversicht, der Kraft und der heiligen Freude.

Komm, du geheimer Jubel in den Tränen der Welt.

Komm, du siegreiches Leben im Tod der Erde.

Komm, du Vater der ewigen Wahrheit.

Komm, du Liebe, die in unseren Herzen ausgegossen ist.

So komm, komm täglich neu und mehr. Auf dich vertrauen wir. Worauf können wir sonst vertrauen?

Dich lieben wir, weil du die Liebe selber bist.

In dir haben wir Gott zum Vater, weil du in uns rufst: Abba, lieber Vater.

Wir danken dir, du Lebendigmacher, du Heiliger Geist, dass du in uns wohnst, dass du selbst das Siegel des lebendigen Gottes in uns hast sein wollen, das Siegel, dass wir sein Eigentum sind.

Bleib bei uns. Verlass uns nicht.

Nicht im bitteren Kampf des Lebens.

Und nicht am Ende, wo uns alles verlässt.

Veni, Sancte Spiritus.